Neodies Archiv

[Schicksal]

Asier. Im äussersten Süden ist das Land verlassen und von weiten Steppen gekennzeichnet. Doch das ändert sich in den letzten Jahren. Langsam wachsen die weiten Weizenfelder, durchsetzt mit verschiednen Brachfelder oder Weiden, dank den Bewässerungssystemen immer weiter in Richtung Arenaria. Eine typische Drei-Felder-Wirtschaft wächst von Norden aus immer weiter gen Süden. Aus diesen Feldern stammt die Mehrheit der Nahrung für die immense Armee und der Bevölkerung der grossen Städte Alkorta, Astarloza und Castia. Geht man weiter in den Norden wird die Landschaft zunehmen Hügelig und die Wälder nehmen langsam zu. Dennoch geben Landwirtschaft und kleine Siedlungen den Ton an, nur gestört durch das Kanalsystem für den Binnenhandel, welches Alkorta und Astarloza mit dem Rest Asiers verbindet. Die hügelige Landschaft flacht nicht nur in Richtung Süden ab, sondern auch in Richtung Westen, wo die Küste am Itsaso-Meer flach und sandig ist. Nur gegen Norden in der Nähe der Geolith-Ausläufer bildes sich Klippen. Im Osten laufen die Hügel und Steppen in die beiden grossen Seen Casurith' über: Den nördlichen Silbersee und den südlichen Lago-See. Im Norden des Reiches wird es immer wie hügeliger und die Wälder nehmen zu bis es schliesslich in den westlichen Ausläufer des Geolith übergeht. In diesem Gebiet befindet sich auch die grosse Minenstadt Castia.

[Mobius]

Es geht ihr nun merklich besser. Doch ich schweige weiter. Der Moment, obwohl traurig, ist von immenser Schönheit. Zumindest kommt es mir so vor. Die Kälte ist mir im Moment egal, nähre ich mich doch an ihrer Körperwärme, wie sie es bei mir tut. Als sie ihre Arme um meinen Hals legt, lasse ich das streicheln und umarme sie stattdessen auf Höhe ihrer Taille, fast als ob wir zwischen den dunkeln Bäumen tanzen würden. Mit geschlossenen Augen rastet mein Kopf zwischen ihren Haaren, die mir leicht in der Nase kitzeln, wenn ich einatme und ihren Duft rieche. Ich lausche ihrem ruhigen Atem und wenn ich nicht wüsste, dass es fast unmöglich ist, ihrem Herzschlag.

[Aiya]

Eng umschlungen standen sie da. In der Dunkelheit und Kälte und doch geriet dies vollständig in den Hintergrund. Kishari für ihren Teil bemerkte es jedenfalls nicht mehr. Alles was sie hörte, sah und roch bezog sich ganz allein auf Aran. Dieser Umstand war mehr als angenehm. Beinahe zu angenehm. Doch warum sollte man diese Situation nicht auch etwas ausnutzen? Nie hätte sie gedacht bei einem Mann Schutz und Trost zu suchen, doch bei Aran war es gut. Es war nicht nur gut, es fühlte sich richtig an. So, als gäbe es keine andere Person, die hier mit ihr stehen durfte. Leise die Luft durch die Nase einziehend, rieb sie diese an der Robe. War ja sowieso alles nass. Die Augen geschlossen, verblieb sie in der Haltung. Warum aufhören, wenn es so schön war?

[Mobius]

Auch wenn ich diese Situation geniese, ihren Duft, ihre Wärme, der sanfte Druck gegen meine Brust, die zarte Berührung ihrer Äme an meinem Hals, selbst die Stille, empfinde ich den Bedarf ihr etwas zu sagen.
"Besser?", flüstere ich ihr dann schliesslich zu, zärtlich, als ob der Moment unter meiner Stimme zerbrechen könnte. Vorsichtig streiche ich ihr wieder über den Rücken.

[Aiya]

Besser? Kishari dachte über das Wort und seine Bedeutung eine Weile lang nach. Dann nickte sie träge und blieb doch unverändert stehen. Erst öffnete sie zaghaft die Lippen, dann fuhr sie mit ihrer Zunge ihren Gaumen entlang und probierte in einem sachten Räuspern, ob ihre Stimme denn stabil war. "Ja, ein wenig." Es war nicht so, dass ihr Verlust irgendwie wieder 'besser' zu machen wäre. Doch nicht allein zu sein war schon eine große Hilfe. "Danke...", fügte sie noch an, um zu zeigen, dass sie es nicht für eine Selbstverständlichkeit hielt, dass er ihr gefolgt war. "...und entschuldige." Sicher waren ihm ihre Tränen auf der Robe, sowie ihr ganzes undamenhaftes Verhalten unangenehm.

[Mobius]

Vorsichtig hebe ich das Kinn von ihrem Haupt um zu sprechen.
"Ist schon okay...", beruhige ich sie leise und streife dabei sanft mit der Nase über ihr Haar, bevor ich dann sanft wieder die andere Wange dagegenstütze.
"Ich bin gern bei...auch in diesen Situationen.", füge ich an, leise, nur für sie und auch wenn ich weiss, dass ich die Wahrheit spreche, erschrecken mich meine eigenen Worte etwas.

[Aiya]

Wie charmant. Bei Arans Worten huschte ein Lächeln über ihre Lippen und sie wusste, dass es ehrlich war. Dennoch war sie nicht erheitert. Sie fühlte sich nur...gut. Auf irgendeine Weise fühlte sie sich gut. Die Tränen hatten ihre Anspannung genommen und jeglichen Gedanken aus ihrem Kopf vertrieben. Dafür nistete sich gemütliche Müdigkeit ein, die ihre Augenlider beschwerten. "Ich auch...", flüsterte sie als Antwort und lehnte die Wange seitlich an seine Schulter, mit der Nase fast seinen Hals berührend. Seine Nähe war so schön und beruhigend.

[Mobius]

Sanft legt sie ihren Kopf auf meine Schulter. Ihr Atem kitzelt an meinem Hals. Ich spüre wie sich ihre Brust hebt und senkt. Meine Hände liegen wieder auf ihren Hüften, als ich sanft mit meiner Wange an der ihren entlang gleite und die geschmeidige Berührung geniesse. Es müsste mir fehlt am Platz vorkommen. Doch ich bin nicht in der Lage dazu. In diesem Moment möchte ich nichts mehr und ncihts weniger als ihre Nähe in vollem Masse zu geniesen.

[Aiya]

Diese sanfte, beinahe nicht spürbare Berührung ihrer Wangen, ließ Kishari erneut lächeln. Es fühlte sich gut an. Unglaublich für eine solche Situation, aber es war einfach gut. Sie fühlte sich immer mehr wie eine träge Katze, die in der Sonne eindöste und wohl mitunter das glücklichste Geschöpf der ganzen Welt war. Sanft fassten ihre Arme um seinen Hals nach, zogen ihn an sich, nur um mehr der Wärme für sich abzuzweigen. Kein Denken. Einfach nur Sein. Beinahe hätte sie geschnurrt, doch unterdrückte sie jegliches Geräusch, außer einem entspannten, tiefen Ausatmen. Ihre Hand begann sogar leicht durch seine Haare zu fahren, in langsamen, vorsichtig tastenden Bewegungen.

[Mobius]

Meine Hände an ihren Rücken trennen sich voneinander. Während die eine vorsichtig ihren Rücken in einer streichelnden Bewegung hinauf fährt, beginnt die andere sich von Ihrer Hüfte aus in langsamen kreisenden Bewegungen zu senken.
Gleichzeit fahre ich nun mit Wange und Nase weiter den Konturen ihres Gesichts nach, bis sich schliesslich mit der Nase entlang ihrer Wange sich mit der ihrigen kruezt. Gesicht an Gesicht höre ich das schlagen meines Herzens in meinen Ohren. Was tu ich gerade? schiesst es mir in Kopf. Doch der Gedanke ich träge, langsam. Ihr Duft und ihre Wärme benebeln meinen Geist und doch geniesse ich es.