Neodies Archiv

[Schicksal]

Weiden, Felder, Sanfte Hügel und ab und zu ein Bauerndorf. Im Norden der Lago See und im Süden das avilische Meer. Im Westen die Arenaria Wüste, Osten die Grasfelder Ashqelons. Gut ausgebaute Handelsrouten mit einer vergleichsweise hohe Anzahl an Wachposten. Hin und wieder eine Raststätte oder ein Wirtshaus.
Mehr gibt es von diesem unspektakulären Stück Land nicht zu berichten, es ist schliesslich nur Avilion.

[Xelrath]

"Drei Tage." sage ich, als ich vor mich hin trabe. hinter uns entfernt sich das Westtor immer weiter. "Dann durch den Geolith. Wir müssen einen Umweg nehmen, durch Asier reiten könnte wer weiß welche Reaktionen haben." sage ich, dann nehme ich eine Flasche aus meinem Mantel und trinke einen Schluck. "Unterwegs gibt es kleine Dörfer, da können wir Proviant auffüllen."

[Aiya]

Nun gut, drei Tage waren recht überschaulich. Da war sie schon öfter längere Strecken gelaufen. Kisharis Blick fiel auf ihre Umgebung, während sie ihren Rappen neben Andreas Pony hielt. Das Tier war recht ausgeglichen und ruhig, trug sie sicher und befolgte auch ihre Befehle. Sie war schon früher öfter auf Korykos geritten, aber sie ging jede Wette ein, dass der Hengst irgendwann seinen Herren vermissen würde. "Drei Tage sind nicht sehr viel. Das wird eine angenehme Reise werden." Lächelnd ritt sie weiter den Weg entlang. "Wer hätte je gedacht, dass alles so kommen würde. Irgendwie bin ich mehr als froh Euch angerempelt zu haben. Ansonsten wüsste ich jetzt wohl gar nicht was ich machen sollte oder wäre vielleicht gar nicht mehr am Leben." Dankend sah sie zu Andreas herüber und ein wenig nach unten, da sein Reittier nicht sehr groß war. "Wenn wir denn so lange reisen, würde ich es sehr bevorzugen wenn du mich Shari nennen würdest." Nun hatte sie ihrerseits zum ersten Mal auf eine persönlichere Anrede gegenüber Andreas angesetzt.

[Xelrath]

"Also gut, Shari. Ja, es könnte eine angenehme Reise werden, falls denn alles noch so ist wie vorher." Ich denke über ihre Aussage mit dem anrempeln nach. "Ach wisst ihr, die Möglichkeiten sind endlos. Wer weiß, vielleicht hätte ich draufgehen können? Vielleicht hätte ich auch einfach jemand anderen angerempelt, vielleicht einen dier Attentäter. Vielleicht wär ich mit ihm einen trinken gegangen und das ganze wäre nie passiert? Oder, vielleicht wäre es egal, was wäre, wahrscheinlich hätten wir uns sowieso getroffen. Shari, Schicksal zu erkennen ist eine sehr knifflige Angelegenheit."

[Aiya]

"Weise Worte", sagte Kishari ruhig und ritt im Gleichklang weiter. "Es ist auch nicht wirklich wichtig was alles hätte passieren können. Immerhin kam alles vollkommen anders als geplant, zumindest unsererseits. Nach dem Plan der Attentäter lief sicher einiges sehr gut. Wenn sie auch ziemlich viele Verluste gemacht hatten." Seufzend betrachtete sie die wenig angetastete Umgebung. "Was für Gefahren könnten denn auf uns warten? Ich bin wie gesagt keine Kämpferin. Mit einem Lied lassen sich auch recht wenig Leute von einem Raubzug abhalten." Zudem dass sie mit dem Messer nicht umzugehen wusste kam die Sorge wirklich damit umgehen zu müssen.

[Xelrath]

"Keine Sorge. In meiner Werkstatt in Rauta gibts sicher was für dich. Wir Zwerge sind immerhin die Waffenschmieder der Armeen. Jaja." Als ich so an den Horizont sehe wird mir klar, wie schwer es mir eigentlich fällt dieses Mädel zu verstehen.
Ach, egal.

[Schicksal]

Die Zeit und das Wetter
Es ist bereits Nachmittag. Die Sonne scheint beständig weiter, doch im Norden sind dunkle Wolken zu sehen, jedoch bläst der Wind sie nicht in Richtung Avilion.

Die Handelsroute
Ist vergleichsweise stark befahren. Nach einigen wenigen Kilometer schlängelt sich die Strasse einen Hügel hinauf. Auf der Kuppe ist ein Wachturm postiert. Hier trennt sich auch ein Weg der in Richtung Küste geht. Von der Hügelkuppe aus kann man erkennen, dass der Weg zu Fort Avilion führt, dem mächtigen Marinehafen des Fürstentums. Die Handelsroute geht weiter in Richtung Westen. Am Horizont kann man schon den nächsten Wachturm erkennen. In der Umgebung gibt es eine hohe Anzahl Mais- und Weizenfelder.

[Aiya]

"Ich bin schon sehr gespannt wie Rauta wirklich aussieht. Man hört nur immer wieder Kleinigkeiten, vor allem über die Zwerge. Dennoch kann man nie genau wissen welche der Geschichten wahr sind." Lächelnd nahm sie die Sonne hin und legte ihren Umhang ab, da es mit diesem doch recht warm auf dem Rücken und den Schultern wurde. Kishari packte den Stoff zu ihrem Reisesack, der am Sattel befestigt war. Der Weg führte sie einen Hügel hinauf auf dem ein Wachturm stand. Hin und wieder überholten sie Karren oder langsamere Reiter, denn sie waren nicht die einzigen die auf die Idee gekommen waren die Stadt zu verlassen. Auf der Hügelkuppe ließ Kishari ihren Blick schweifen. Zum ersten Mal sah sie den Marinehafen des Fürstentums. Es war wirklich beeindruckend und das schon aus dieser Entfernung. Wie es wohl war dort unten zu sein, mitten im Trubel? Wie viele Diebe dort wohl leichtes Spiel hatten... "Bist du schon weit gereist Andreas?"

[Xelrath]

"Aye. Wochenritte. ich habe schon einen Großteil des Kontinents bereist. Im Osten ist es gar nicht so schlecht, was ich so merkte. Und, ja, Rauta ist eine ziemlich ruhige Stadt eigentlich. Der Großteil ist unterirdisch, aber mein Haus ist oben. Ach, du wirst es schon selbst sehen wie es dort ist. Ich hoffe nur das wir den Geolithen passieren können."

[Aiya]

Der Osten war Kishari so ziemlich unbekannt. "Wir haben mehr den Westen bereitst. Von den restlichen Gegenden kenne ich so gut wie nichts. Daher wird das schon ein wenig abenteuerlich." Immer weiter ging der Ritt entlang der Straße. Noch immer waren massenhaft Menschen unterwegs. Was wohl ihre Ziele waren? Was sie erlebt hatten? Vielleicht kamen Familien nun nur noch aus der Hälfte bestehend wieder nach Hause. Wie schrecklich. "Was hindert uns am Geolithen?" Sie kannte sich mit solchen Dingen einfach nicht aus.