Die Hohe See




Der Kontinent, auf dem ihr eure Abenteuer erlebt.

Die Hohe See

Beitragvon Schicksal » Di 7. Jul 2009, 19:25

Wie ein seidenes Tischtuch wellt sich der tiefblaue Ozean wohin das Auge auch sieht.
Schicksal
 

von Anzeige » Di 7. Jul 2009, 19:25

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Re: Die Hohe See

Beitragvon Mimoriga » Di 7. Jul 2009, 20:56

Nachdenklich sehe ich hinaus auf's weite Meer. Endlos erstreckt es sich vor mir, vor der Naevi. Stundenlang könnte ich noch hier stehen und beobachten und lauschen.
Doch etwas lässt das nicht zu. Der Umschlag mit dem Siegel in meiner Hand zieht meine Gedanken brennend auf sich und lässt sie um sich kreisen.
Das Meer wird zum Hintergrund, vor dem sich der Inhalt des Umschlags abspielt.
Noch einmal lese ich mir die Notizen und Anweisungen durch. Noch einmal betrachte ich die Karte und die Schrift. Ich befühle das Papier.
Woher bekommt man diese Art Papier? Die Qualität muss einmalig sein...
Ivean vermutete, dass es sich bei der Sprache um Elfisch handele. Doch treiben sich heute kaum noch Elfen in einem anderen Teil als in ihrer eigenen Heimat herum.
Patchouli dürfte ein Ausnahmefall gewesen sein. Immerhin war sie offiziel zur Unterzeichnung gekommen, um die Daten für ihr Volk festzuhalten...
Und wer war eigentlich diese rätselhafte Frau? Fast fliegend hatte sie mir geholfen, von dieser brennenden Hölle zu gelangen.
... ob auch sie zu den Elfen gehört?...

Im Kopf mache ich mir eine Liste aller Handelswegkreuze. Wenn man Informationen bekommen kann, dann sicherlich dort.
Noch einmal bemerke ich Kapitän Iveans aufmerksamen Blick auf mich, während er am Steuerrad steht.
Nein, lange in Atollia bleiben, werden wir sicher nicht...
Mimoriga
 

Re: Die Hohe See

Beitragvon Schicksal » Fr 10. Jul 2009, 17:43

Wetter und Zeit
Es ist früher Vormittag. Die Sonne scheint bereits beständig über den Ozean. Der Wellengang ist inzwischen wieder ruhig. Die Wolken sind inzwischen weit entfernt am nördlichen Horizont ersichtlich.

Diplomatenschif Naevi
Kapitän Ivean blickt Celestine mit einer Mischung aus Besorgnis und Interesse an. Der Kapitän überlässt seinem ersten Offizier das Steuer und tretet neben der Regentin an die Reling.
"Wieso dieses plötzliche Interesse an diesem Stück Papier?", frägt der Kapitän der jungen Frau, doch bevor die Antworten kann, unterbricht die Alarmglocke des Ausgucks das Gespräch.
"Kapitän. Kapitän.", hört man den jungen Mann rufen als die Glocken aufhören zu läuten, "Etwas nähert sich mit grosser Geschwindigkeit!"
"Entfernung? Schiffsart? Herkunft?", frägt der Kapitän sofort und entfernt sich etwas von Celestine.
"Unbekannt. Sir, das Objekt fliegt."
Verdutzt richtet die Mannschaft ihren Blick gen Horizont.
Schicksal
 

Re: Die Hohe See

Beitragvon Arget » Mo 13. Jul 2009, 22:05

Etwas grumelig gleite ich über das Wasser, mein Buch offen vor mir. Wieder zeigt es mir eine Karte, diesmal jedoch den maximal möglichen Bereich um mich herum. Viel zu sehen ist jedoch nicht, wenn man von dem Punkt in der Mitte - der mich darstellt - und einem anderen Punkt ein ganzes Stück entfernt - meinem Ziel - absieht.
"Da lässt man Politiker für eine Sekunde allein..."
Ich seufze, greife nach meiner Schreibfeder und drehe mich auf meinen Rücken, bevor ich damit beginne, mir die letzten Stunden noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen und aufzuschreiben...

Mir fiel eine verhüllte Gestalt auf, die über die Dächer huschte, während Celestine und ich vor der ehemaligen Kaserne standen. Ich erhob mich auf das Dach des Gebäudes und schaute ihr nach, bis sie sich umdrehte, als wollte sie mich zu einer Verfolgungsjagd herausfordern. Der Aufforderung bereitwillig nachgehend, flog ich der Gestalt, die anmutig von Dach zu Dach sprang, nach.
Bei einem der Stadttoren schließlich holte ich sie ein und, zu meinem Bedauern, fand ich nicht den gesuchten Magier vor, sondern eine Frau. Einer magisch begabten Frau, wie ich nach wenigen Augeblicken festellen durfte. Nach einiger Zeit des Feuergefechts, in dem keine von uns die jeweils andere wirklich traf, gab ich dann schließlich auf und ließ sie ziehen. Vor allem auch, da sie wohl nicht darauf aus war, mir oder der Stadt zu schaden.
Als ich schließlich zur Unterkunft zurück kam, war von Celestine weit und breit nichts zu sehen. Ein Passant hatte sie jedoch am Hafen gesehen, als sie auf das Schiff stieg, mit dem sie bereits hierher gefahren kam. Leider war das, wie sich herausstellte, bereits eine gute Stunde her und das Wetter ließ eine schnelle Fahrt aus dem Hafen hinaus zu. Schließlich ging ich dazu über, sie mit Hilfe meines Buchs und eines Lokalisierungszaubers wieder zu finden. Einen Punkt am Rand der Karte ausmachend, flog ich sofort in dessen Richtung los.


Ich pausiere, rufe mir das Aussehen der Diplomatin ins Gedächtnis und lasse mir die Karte wieder anzeigen.
"...so komme ich nun wirklich nicht voran..."
Ich drehe mich wieder um, Bauch gen Wasser, richte mich auf und bleibe grob einem Meter über dem Wasser in der Luft schweben. Ich strecke meine Arme nach links und rechts aus und lasse meinen Kopf in den Nacken sinken, bevor ich mit einer kurzen Beschwörung beginne.
"Wee i ga chsee rre kapa fwal fwal mea."
Das Wasser unter mir steigt in Streifen spiralförmig um mich auf, umschließt mich und breitet sich schließlich hinter mir aus, bis es die Form von zwei großen, azurfarbenen und transparenten Flügeln ergibt. Ich vergewissere mich noch einmal mit Hilfe der Karte, dass ich auch in Richtung des Schiffes schaue, und lasse mich geradewegs nach vorne fallen. Die Flügel halten mich jedoch wenige Zentimeter über den Tiefen auf und setzen mich plötzlich einer gewaltigen Beschleunigung aus.
Das Wasser unter mir zu beiden Seiten hin wegdrückend fliege ich also geschätzt fünf Mal der Geschwindigkeit, die ich normalerweise schaffe, geradeaus und schon bald sehe ich einen Punkt am Horizont, der schnell größer wird.
Uhm... zu schnell!
"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaah!" hört man es kurz auf dem Schiff, als ich in Schieflage knapp am selbigen vorbeisause. Erst nach einigen Metern schaffe ich es einen Bogen fliegend abzubremsen und mich dem Deck nun in angemessener Geschwindigkeit zu nähern.
Arget
 

Re: Die Hohe See

Beitragvon Schicksal » Mo 13. Jul 2009, 22:12

Die Besatzung der Naevi
Erschrocken betrachten sie die frisch gelandete Elfin. Die mutigsten von ihnen haben bereits einige Waffen verschiedener Art gezückt und nähern sich der Elfin.
Allen voran geht der Kapitän, jedoch ohne Waffe. Mit erzürntem Blick betrachtet er Patchouli forschend.
"Darf ich wissen wer euch die Erlaubnis gegeben hat mein Schiff zu betreten?"
Schicksal
 

Re: Die Hohe See

Beitragvon Mimoriga » Di 14. Jul 2009, 21:31

Wir hören einen Schrei. Plötzlich fliegt etwas an unserem Schiff vorbei, macht jedoch eine Kurve und nähert sich uns wieder, bis es auf der Naevi landet.
Kenne ich die Stimme nicht?
Sofort zücken einige der Mitglieder ihrer Waffen; ihnen voran und als einziges Hindernis geht jedoch Ivean und schon bald verdecken mir viele Rücken die Sicht auf den Kapitän.
Dieser ist, verständlicherweise, erzürnt über den plötzlichen "blinden Passagier". Er hat diese Art von Passagieren noch nie gemocht. Jeder auf dem Schiff weiß jedoch, dass er einem Flüchtenden niemals die Mitnahme verweigern würde, sollte jener mit offenen Karten spielen und auf das schwören, was ihm das liebste ist. Andernfalls - und das ist durchaus auch oft vorgekommen - möge ein Lügender im offenen Meer in einem Fass auf sein Bestes hoffen.
Wie Ivean diese Lügenbolde hat auffliegen lassen, weiß niemand. Doch jeder weiß, was mit ihnen passiert ist.

Langsam bahne ich mir einen Weg.
Habe ich da nicht eben ein Buch gesehen?...
Irgendwann stehe ich neben Kapitän Ivean.
"Patchouli?!"
Ich drehe mich zu Ivean.
"Verzeiht, mein Kapitän, es handelt sich hier um eine Bekannte, die ich aus den Augen verloren habe... verzeiht, bitte."
Mimoriga
 

Re: Die Hohe See

Beitragvon Arget » Mi 15. Jul 2009, 20:14

Noch bevor ich überhaupt gelandet bin, steht die Mannschaft samt Kapitän bereits wachsam an Deck und beobachtet mich.
Als ich dann schließlich wieder auf trockenem Boden - im weitesten Sinne - stehe, hat sich eine weitere Person zum Kapitän gesellt und entschuldigt sich bei selbigem für... mich?
Oh... ups.
"Celestine...? Ah, wundervoll, es ist das richtige Schiff."
Ich schnippe mit den Fingern und meine flüssigen Flügel verabschieden sich hinter mir über die Reling, schwebe dann ein Stück weiter auf den Kapitän zu verbeuge mich.
"Entschuldigt mein plötzliches Auftreten, Herr. Ich wäre wohl mit Madame de Bahlen hier an Bord gestiegen, doch haben wir uns einige Zeit davor aus den Augen verloren."
Mich wieder aufrichtend, stelle ich mich dem Kapitän vor.
"Patchouli Knowledge, Bibliothekarin und Geschichtsschreiberin zu Arhouliel, Merfador."
Arget
 

Re: Die Hohe See

Beitragvon Schicksal » Do 16. Jul 2009, 22:08

Kapitän Ivean
Mit einem Handzeichen deutet er seinen Männern an die Waffen zu senken.
"Wenn das so ist, willkommen an Bord der Naevi.", antwortet der Kapitän und verneigt sich gleich, "Das nächste Mal wäre ich Ihnen dankbar, wenn sie nicht solch ein Spektakel verursachen würden."
Er tretet einen Schritt zurück und scheucht seine Arbeiter davon, genau wie er sollen sie die zwei Frauen in Ruhe lassen.
Schicksal
 

Re: Die Hohe See

Beitragvon Mimoriga » Do 16. Jul 2009, 22:32

Ich nicke dem Kapitän dankbar zu, dann wende ich mich an Patchouli.
"Verzeiht, der Kapitän kann blinde Passagier nicht sehr gut ausstehen. Er und seine Mannschaft haben schlechte Erfahrungen hinter sich."
Mir ist der Aufruhr unangenehm.
"Sagt, wie kommt ihr hier her und woher? Und warum wart ihr plötzlich fort?"
Mimoriga
 

Re: Die Hohe See

Beitragvon Arget » Sa 18. Jul 2009, 17:14

"Nun, das 'Wie' ist wohl recht offensichtlich und an die Karte, die mein Buch projizieren kann, solltet Ihr euch auch erinnern können. Selbes gilt für das 'Woher'. Zum Thema, warum ich plötzlich weg war..."
Ich erzähle Celestine grob zusammengefasst meine Gedanken während des Fluges hierher.
"...aber was mir noch zu schaffen macht ist diese Frau. Ich bin mir sicher, sie schon einmal gesehen zu haben."
Arget
 

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