Neodies Archiv

[Schicksal]

Die Scheune
Sie hat ein zweites Stockwerk, dass durch eine Leiter im Inneren gut erreichbar ist. Oben wird hauptsächlich Heu gestapelt, dabei bieten die Heuballen guten Schutz vor neugierigen Blicken.

[Sakura]

Iaun sah sich die Scheune von innen an und entdeckte eine Leiter, die nach ober führte. Er ließ Sady hinunter, kletterte kurz hoch und sicherte die Etage. Danach holte er Sady hoch und bettete sie ins Heu. Sie sah ihn an und war dankbar. "Ich glaube ich hätte das ohne dich nicht mehr geschafft." "Scht! Schlaf lieber, hier oben bist du erst einmal sicher."
Iaun kletterte die Leiter wieder hinunter. Leise ging er zu den Lynx, die sich schon Richtung Steinhaufen aufmachten. "Hey! Da oben ist genug Platz für euch! Und ich denke, die Leiter sollte euch halten. Kommt hoch - noch sicherer geht es eigentlich schon nicht mehr." Ja, auch die Lynx hatten defintiv Ruhe und eine Zuflucht verdient. Er wartete noch am EINgang der Scheune und sah sich um - nicht, dass plötzlich jemand um die Ecke biegt und sie entdeckt.

[Aiya]

Rani war gerade dabei gewesen sich bei dem Steinhaufen umzusehen als sie Iauns Stimme vernahm. Kurz sah sie zu Amar und huschte dann zu dem Gebäude herüber, wobei sie immer noch brav ihre Spuren verwischte. "Aber diese Tiere...die werden mit uns nicht sehr glücklich sein", erklärte sie es dem Menschen. Immerhin waren sie große Raubtiere und dieser Geruch erinnerte an leckere Beute. Sicherlich waren die Tiere nicht dumm und würden die potentielle Gefahr bemerken. Andererseits klang sicher auch gut. Hoffentlich nicht zu sicher, oder zu unsicher. "Man wird uns sicherlich suchen..." Ob sie dann draußen im Steinhaufen besser dran waren als drinnen war wohl zu überdenken. Erneut sah sie zu Amar, was er von der Situation hielt und doch wirkte auch er sehr geschafft. Vielleicht sollten sie es einfach mit den Tieren versuchen und hoffen, dass sie dumm waren.

[Sakura]

Iaun sah sich um, aber noch war keiner zu sehen. "Ach, wenn ihr denen nicht unmittelbar vermittelt, dass ihr sie fressen wollt, sondern nur ganz ruhig zur Leiter und hoch geht, wird das wohl gut gehen!"

[Aiya]

Ein klein wenig blieb Rani skeptisch, aber wenn Iaun die Tiere für so intelligent hielt, dann würden sie es versuchen. Viel Zeit blieb ihnen für andere Entscheidungen sowieso nicht mehr. Darum nahm sie ihren kleinen Busch mit sich, verwischte die letzten Spuren und sah sich in dem dunklen Gebäude aufmerksam um. Der Geruch von trockenem Gras war stark und reizte ihre Nase, doch irgendwie roch das auch sehr schön. Solch eine Menge an trockener Masse hatte sie noch nie zuvor an einem einzelnen Ort gesehen. Woher die Menschen dies wohl hatten? Sogleich fiel ihr die Leiter auf und für den Moment war sie sich doch nicht ganz sicher, dass dieses Gestell Amar tragen würde. Zugleich blieb sie etwas unruhig wegen der Tiere im Raum und ihrer Reaktion auf sie.

[Schicksal]

Die Lasttiere
Einige Wochen früher:
"Ich schwör dir Ander, wenn der Vorsteher nicht bald was mit diesen Maultieren tut leg ich die Biester um.", beklagt sich ein Mann dem anderen.
"Naja, man könnten Ihnen einfach Maulkörbe verpassen, dann geben sie gewiss Ruhe über Nacht.", antwortet dieser.
"Gute Idee. Ich glaub ich schlag das vor."

Die Esel und Maultiere bemerken die Lynx und werden sichtlich nervös. In den engen Boxen und mit Maulkörben, können sie jedoch keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so schlafen die Menschen friedlich weiter.

[mimoriga]

Noch stets beschaeftigt mit dem Verwischen unserer Spuren und dem Verdraengen meiner Schmerzen, sehe ich eher minder interessiert in Richtung der Scheune. Erwartet sie allen Ernstes, dass ich in einem Menschenhausschlafe? Und das auch noch ruhig? Allerdings erscheint mir die Alternative noch minder geeignet, denn die Menschen werden nicht zuletzt auch den Kies durchpforsten bis sie uns gefunden haben, die nun vermutlich landesweit gesucht werden. Sorgsam achtgebend, dass auch meine Spuren zur Scheune hin verwischt werden, begebe ich mich zur angewiesenen Stelle, an welcher ich erneut stocke.
"Rani, geh vor."

[Schicksal]

Die Leiter
Rani klettert die Leiter ohne Probleme hoch. Die rudimentäre aber doch sehr stabile Holzkonstruktion ist allenfalls etwas eng für die Lynx, aber es trägt aber ihr Gewicht ohne Probleme und es scheint, als ob auch Amar keine weiteren Probleme haben sollte.

[Aiya]

Die Leiter hinauf zu klettern war erstaunlich viel leichter als erwartet. Rani hatte ihre Kräfte nicht mehr komplett unter Kontrolle und war sehr froh, als sie oben ankam. Sogleich begab sie sich auf alle Viere und drollte sich zu Sady herüber und kuschelte sich an sie. Ganz leise brummend rollte sie sich zusammen und es würde nicht sehr lange dauern, bis sie eingeschlafen war. Kurz ging die Ruhe der Tiere unter ihr durch ihren Kopf, doch sie würde sich nicht über das seltsame Verhalten beschweren, wenn es zu ihren Gunsten verlief. Hauptsache der Morgen kam nicht zu früh.

[mimoriga]

Aufmerksam vernehme ich jedes Geräusch, das die Konruktion von sich gibt. Als Rani oben angelangt ist, warte ich nicht lange und steige langsam die Leiter hoch. Da ich schon auch in Ibuwatak schon oft enge Felspfade oder auch Wurzeln hatte bezwingen müssen, habe ich keine große Mühe, auch wenn es ungewohnt ist, ein so menschliches Konstrukt zu betreten.
Als ich endlich oben angelangt bin, gelingt es mir gerade noch, mich in eine der hintersten Ecken zu schleppen. Aus dem Augenwinkel sehe ich noch mein Blut an dem Heu hinterbleiben, doch es ist nicht viel, als ich noch einmal meinen Bauch betrachte. Die Laute der Tiere interessieren mich wenig, sollen sie doch unruhig schlafen. Ich jedenfalls werde den ruhigen Schlaf schnell finden.